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Moneten:
die messbare Seite
der Welt

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Die Kälte der Zahlen ist
eine soziale Frage

Haben Sie schon einmal Poker gespielt? Dann haben Sie sicherlich die Situation erlebt, dass ein Spieler mit wenigen Chips kaum mehr eine Chance hat, wieder ins Spiel zu kommen. Wie beim Poker gilt auch im Leben: Wer Geld hat, dem wird Geld gegeben.

Oft hören wir, dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben, in der jeder seines eigenen Glückes Schmied sei und man es durch Fleiss zu Reichtum bringen könne. Doch das ist ein Mythos. Gerade die Fleissigsten sind oftmals auch die Ärmsten einer Gesellschaft: Aufopfernde Pflegefachleute müssen um ihre Rente bangen, Reinigungs- und Putzkräfte verrichten mehrere harte Jobs für einen Hungerlohn und Hilfsarbeiter auf dem Bau kommen abends müder nach Hause als jeder Manager. Fleissig sind sie alle, doch reich wird keiner von ihnen. Wäre Leistung der Maßstab für Erfolg, würde jede gearbeitete Stunde gleich bezahlt werden.

Erfolg hingegen führt zu mehr Erfolg. Unserer jungen Generation bieten wir nicht die Tapferen und Arbeitssamen als Helden an, sondern schüren deren Bewunderung für die Begehrten, die Reichen und die geschickten Selbstvermarkter.

Gerechtigkeit ist das zentrale politische Thema unserer Zeit – das spüren wir in so gut wie jeder gesellschaftlichen Debatte. Digitalisierung und Globalisierung dürfen nicht bedeuten, dass die Kluft zwischen Arm und Reich noch weiter wächst, wenn sie Hilfsmittel auf dem Weg zu einer besseren Welt sein sollen. Doch der Trend geht genau in die eigentlich ungewollte Richtung.

Aber wieso verdient ein Bank- oder Versicherungsberater so selbstverständlich mehr als eine Kitabetreuerin? Wieso leben auch in den reichsten Gesellschaften Menschen am Rand des Existenzminimums? Und warum sind ganze Landstriche, Länder und gar Kontinente fast kollektiv einer tiefen Armut unterworfen? Die Antwort auf diese Fragen liegt dort, wo in unserer Gesellschaft Kredit vergeben und damit Geld geschöpft wird: bei den Banken.

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Zeit ist Zeit und Geld ist Geld

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Die Rolle der Banken

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