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Monster:
Nichtmess­bares zum
Leben erwecken

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Die sechs Strategien einer holistischen Erneuerung

Inkrementelle Innovationen und Wachstumsinnovationen sind zwei zentrale Treiber unserer heutigen Wirtschaft. Geschäfts­führungen erhalten weltweit den Auftrag, die Produktivität zu steigern und – oftmals über die Digitalisierung ihres Unternehmens – neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

In inkrementelle Produktinnovation und Produktivitätssteigerung wird massiv investiert und wir beobachten quasi täglich, wie neuartige Geschäftsmodelle entwickelt werden, die bestehende Unternehmen bis ins Mark bedrohen und deren Kernkompetenzen scheinbar mühelos überflügeln: Wir befinden uns mitten im Zeitalter der disruptiven Unternehmen und der digitalen Kapitalisten.

Doch werden wir in einer komplexen Welt, in der die Wachstumschancen schwinden und Kapital sich immer mehr konzentriert, eine weitere Innovationsform benötigen, die auf die unmittelbaren, komplexen Probleme der Gegenwart reagiert: die holistische Erneuerung. Dies ist die Art von Innovation, die auch Nichtmessbares berücksichtigt, die Geld und Zeit ins richtige Verhältnis rückt und das menschliche Potenzial befreit.

Das Unternehmen der Zukunft sollte alle drei Innovationsarten beherrschen – es sollte da, wo es sinnvoll ist, die Effizienz optimieren und auch Wachstumschancen über neue Geschäftsmodelle nutzen. Jedoch sollten Unternehmen, die wirklich langfristig planen, sich auf eine Zukunft mit deutlich weniger und volatilem Wachstum einstellen; Produktivität und Wachstum werden auch in Zukunft in gewissen Feldern nötig sein, jedoch sind wir darauf angewiesen, Operationen zu finden, die sich der nicht messbaren Seite unserer Welt zuwenden.

Doch wie können Unternehmen und Organisationen weiterhin Daten produzieren, ohne als Ganzes zu wachsen? Unsere Wirtschaft ist ein dynamisches System, das entweder wächst oder schrumpft. Und Schrumpfungsphasen versuchten wir bisher kollektiv und aus gutem Grund zu vermeiden – sie verliefen zumeist chaotisch, oftmals nicht friedlich und zerstörten Träume und Existenzen. Ein System, das nach einem kontinuierlichen Wachstum in eine positive Stagnation gleitet, scheint in einer Welt, die in erster Linie nach Gewinn strebt, kaum möglich.

Die holistische Erneuerung setzt an diesem Widerspruch unserer Zeit an: an unserem selbstzerstörerischen Verhalten, das wir in den bestehenden Strukturen mit aller Kraft fördern. Wir haben beispielsweise eine absurde Verteilung von Wohlstand: Ein paar wenige Personen besitzen mehr als die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung zusammen. Wir sehen uns Ungerechtigkeiten, Krieg und Umweltzerstörung gegenüber und kommen trotzdem nicht aus der Situation raus. Das kapitalistische System verstärkt viele offensichtliche Fehlanreize und negativen Tendenzen.

Und so versuchen wir nun schon sehr lange den Widerspruch zwischen dem Zwang zum Messbaren und dem Bedürfnis nach mehr Menschlichkeit aufzulösen. Doch wie kann ein Unternehmen in einer Zukunft mit eingeschränkten Wachstumsmöglichkeiten, starker Automatisierung sowie einer digitalen Superinfrastruktur erfolgreich sein? Über welche Fähigkeiten muss eine Organisation dann verfügen? Wie können wir Unternehmen auf die prognostizierte digitale Superinfrastruktur ausrichten? Organisieren wir uns am Ende nur noch, um möglichst viele Maschinen am Laufen zu halten? Was muss geschehen, damit der Gott des Geldes nicht alles verschlingt?

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