Moneten:
die messbare Seite
der Welt
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Kann noch mehr Wachstum
die Welt retten?
Optimisten sehen eine blendende Zukunft vor uns.
Die Digitalisierung bringt uns neue, willkommene Wachstumsschübe durch eine verstärkte Effizienz. Weltweit sind mehr Wohlstand und Chancengerechtigkeit die Folge. Doch ist ein noch größeres Wachstum wirklich das, wonach sich unsere Gesellschaft richten soll?
Betrachten wir dies im Kontext der beiden wohl wichtigsten Aspekte im Hinblick auf die «Enkeltauglichkeit» unseres Planeten:
- die zur Neige gehenden Rohstoffe
- die Umweltverschmutzung und Umweltzerstörung
Löst digitalisiertes Wachstum also die drängenden Probleme unserer Zeit? Diese Frage lässt sich je nach Sichtweise unterschiedlich beantworten.
Komplizierte Betrachtungsweise:
Effizienzsteigerung wird die Schlüsselkompetenz einer erfolgreichen Gesellschaft der Zukunft sein. Die beschleunigte Technikentwicklung im Zeitalter der digitalen Kapitalisten ermöglicht es, die Umwelt weniger zu verschmutzen und die Rohstoffe effizienter zu nutzen.
Komplexe Betrachtungsweise:
Die Effizienzsteigerung der digitalisierten Geschäftsmodelle wird die zunehmend anspruchsvollere Rohstoffförderung lukrativ machen und schlussendlich doch wieder zu mehr Wachstum und damit zu Umweltzerstörung und Rohstoffmangel führen. Dies wird Auswirkungen auf viele weitere soziale Systeme haben. Wachstum als Selbstzweck ist in einer endlichen Welt nicht sinnvoll.
Nur eine kombinierte Sichtweise kann die grossen Herausforderungen unserer Zeit lösen.
Exponentielles Wachstum und Effizienzsteigerung
Komplexe Betrachtungsweise
- mehr Wachstum
- mehr Rohstoffe werden verbraucht
- mehr Umweltverschmutzung
Komplizierte Betrachtungsweise
- digitalisiertes Wachstum
- Effizienz steigern
- Rohstoffe effizienter nutzen
- Umweltzerstörung reduzieren durch die schnellere Entwicklung nachhaltiger Technologien